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Erbsen – Mehr als nur Eiweißlieferanten

Viele Erwachsene werden sich wahrscheinlich an ihre Kindheit erinnern, wenn sie einer Mahlzeit wieder einmal nicht gewachsen sind. Sie denken dann an ihre Mütter oder Väter, die sie ermutigten doch wenigstens das Fleisch aufzuessen. Im Laufe der letzten Jahre erhielt dieser Satz allerdings eine Umformulierung, da dem Gemüse eine höhere Bedeutung zugemessen wurde und damit stärker in den Fokus rückte.

Eine Gemüseart, die schon in der Kindheit unserer Großeltern und deren Großeltern zu vielen Speisen zählte, war die Erbse. Dass Erbsen gesund sind, sollte deshalb heutzutage auch niemanden mehr überraschen. Die meisten Menschen verzehren sie allerdings, ohne zu wissen, welchen Nutzen sie aus der Hülsenfrucht ziehen. Dies soll sich hiermit ändern.

Sportler, die sich fleischlos ernähren, verzichten durch ihren Lebensstil auch auf wichtige tierische Eiweiße. Diese sind vor allem für den Muskelaufbau von elementarer Bedeutung.

Die Erbse kann hier Abhilfe schaffen, da bereits 100 Gramm durchschnittlich 6,6 Gramm Eiweiß beinhalten. Darüber hinaus weisen sie einen geringen Fettanteil auf, das sie zu über 70 Prozent aus Wasser bestehen. Von den pflanzlichen Proteinen profitieren aber nicht nur die Muskeln, sondern auch das Bindegewebe der Haut, da sie die Kollagenproduktion unterstützen, um für die gewünschte Spannung zu sorgen.

Ein Protein, das in einer hohen Menge vorkommt, ist das Lysin, das gesunde Knochen garantiert. Des Weiteren sorgt es für eine intakte Wundheilung und beugt Infekten vor.

Bekömmlicher Verdauungshelfer

Der heutige Lebenswandel der meisten Menschen wird vom langen Sitzen dominiert. Diese Aktivität wird sowohl auf Arbeit als auch zu Hause vermehrt praktiziert. Durch den daraus resultierenden Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung leiden auch viele Personen unter chronischen Verdauungsproblemen.

Hierbei können Erbsen wieder mehr Schwung in den Magen-Darm-Trakt bringen. Sie enthalten nämlich sehr viele Ballaststoffe, die für eine intakte Verdauung unerlässlich sind, da sie das Wasser im Darm an sich binden. Auch wenn die Erbsen gesund in Bezug auf die Nahrungsverarbeitung wirken, sollten sie jedoch nur in Maßen konsumiert werden, da sie ansonsten zu Blähungen führen können. Der Grund dafür sind die Gase, die sich bei der Zerlegung des in den Erbsen enthaltenen Mehrfachzuckers im Dickdarm bilden.

Die enthaltenen Ballaststoffe senken des Weiteren den Cholesterinspiegel, sodass einer Arterienverkalkung vorgebeugt werden kann, die im schlimmsten Fall zu koronalen Herzerkrankungen führen könnte.

Diabetiker haben auch einen Grund zur Freude, da die Ballaststoffe die Blutzuckerwerte stabilisieren.

Unerwarteter Vitamin C-Spender

Wenn es darum geht, den eigenen Vitamin C-Bedarf zu decken, denken wohl nur die wenigsten sofort an Erbsen. Die meisten Menschen haben bei dieser Entscheidung vor allem Zitrusfrüchte wie Orangen und Mandarinen vor Augen.

Dabei können 150 Gramm Erbsen bereits ein Drittel des Tagesbedarfs decken. Das grüne Gemüse ist außerdem für die meisten Menschen schneller in den Speiseplan zu integrieren als das oben genannte Obst, da sie die Hülsenfrüchte einfach nur zusätzlich zur Hauptmahlzeit zubereiten müssen.

Träger weiterer wichtiger Inhaltsstoffe

Die übrigen Bestandteile verdeutlichen ebenfalls, dass Erbsen gesund sind. So trägt das enthaltende Spurenelement Molybdän zu der Entgiftung des Körpers bei. Es wirkt sich auch positiv auf die Mundgesundheit aus, da es die Entstehung von Karies hemmt.

Daneben enthält es noch Vitamin B3, das den Körper beim Stoffwechsel unterstützt und dafür sorgt, dass Reize zum Gehirn gelangen, auf die dann regiert werden kann.

Wichtige Komponente der mediterranen Küche

Wie bereits beschrieben, lassen sich Erbsen sehr gut in den Speiseplan integrieren. Vor allem bei mediterranen Gerichten ist die grüne Hülsenfrucht ein sehr willkommener Gast, da die Grundlagen dieser Speisen gesunde Gemüsesorten und Kräutern bilden.

Beispiele hierfür sind Couscous, Gemüsepfannen oder Bowls, die sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreuen. Die Erbsen eignen sich für die Mittelmeerküche vor allem durch ihre kräftigen Farben und die wohltuenden Inhaltsstoffe.

Fazit: Unbedingt Zugreifen!

Der zurückliegende Beitrag hat noch einmal unterstrichen, warum Erbsen gesund sind. Die positiven Effekte, die sie beispielsweise auf die menschliche Verdauung oder die Knochenentwicklung haben, sind bemerkenswert. Überdies bieten sie Veganern ein Alternative für tierisches Eiweiß, das sie so dringend für ihren Muskelaufbau und für die Regeneration nach dem Sport benötigen. Wenn die Erbse also in Maßen verzehrt wird, sollten Eltern auch in Zukunft darauf achten, dass wenigstens das Gemüse aufgegessen wird.

cholesterinspiegel.de. Cholesterin – was ist das?. https://www.cholesterinspiegel.de/cholesterin-was-ist-das

eatsmarter.de. Erbsen. https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/huelsenfruechte/erbsen

gesundheit.de. Erbsen: Gesundes Gemüse. https://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gemuese/erbsen

zentrum-der-gesundheit.de. Erbsen: Reich an Eiweiss und Ballaststoffen. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/huelsenfruechte/erbsen